2016 ff
Casa Pontisella Stampa
Nachdem die Casa Pontisella, 1849 vom Ehepaar Maria und Giovanni Pontisella-Lutscher als Ferienhaus erbaut, die vergangenen bald 170 Jahre von der Familie auch so genutzt wurde, zieht nun ganzjährig Leben ein. Neben der Familienwohnung im Piano Nobile sind in einem ersten Baustein vier Gästezimmer im zweiten Obergeschoss geplant.
Pontresina, 2011 ff
Chesa Heinrich
Erweiterung und Umbau des Mehrfamilienhauses Chesa Heinrich im historischen Kern von Pontresina erfindet Tradition. Was im 20. Jahrhundert veränderten Nutzungsansprüchen weichen musste, der angebaute Stall unter gemeinsamem Dach, kommt wieder hinzu und gibt dem Volumen seine alte Präsenz zurück. Der Raum birgt jedoch nicht mehr Heu und Vieh, sondern Wohnen mit Aussicht.
Arosa, 2016
4x3=1 Schulhaus für Arosa
Unser Beitrag für den Projektwettbewerb Oberstufenschulhaus in Arosa übernimmt ortsbaulich drei zentrale Aufgaben: Erstens bildet es gemeinsam mit dem Bau von 1927, dem Anbau aus den späten 1970er-Jahren und der verbindenden Mehrzweckhalle eine lesbare und funktionierende schulische Einheit. Zweitens gibt es der Reihe von Gebäuden, deren Abschluss zum Kirchplatz hin das Haus EWA bildet, einen starken Kopf und damit Form und Richtung. Und drittens verankert es das Ensemble an der für Arosa so prominenten Hangkante, indem es mit seiner wörtlich genommenen Vielseitigkeit auf Topografie und Nutzung reagiert.
Jenaz, 2015–2016
Schopf in Jenaz
Der Semperschen Urhütte gleich sorgt der «Schopf» neben dem historischen Bauernhaus Jänza in Jenaz für Unterstand – nicht mehr und nicht weniger. Die Holzrahmenkonstruktion mit ihrer sägerohen Verbretterung aus Lärchenholz gibt sich einfach und präzise und beweist damit nicht nur, wie sie gemacht ist, sondern zeigt auch auf den ersten Blick, dass kein Bau zu klein ist, um Mehrwert durch gedachte Architektur zu erfahren.
Latsch, 2015
Chesa Florinett Latsch
An prominenter Lage befestigt die Chesa Florinett den südlichen Dorfrand von Latsch und reagiert im Zusammenspiel mit den zwei mächtigen Stallscheunen eindrücklich auf Strassenverlauf und Topografie. Der in Angriff genommene Umbau des ortsprägenden Hauses, das unter Schutz von Bund und Kanton steht, konzentriert sich darauf, die Schönheit des Bestands sichtbar zu machen, Fragwürdiges und Verunklärendes rückzuführen und dort weiterzubauen, wo es gilt, aktuelle Bedürfnisse zu ermöglichen.
Madulain, 2015–2016
okM! - ortsbauliches Leitbild Madulain
Madulain besitzt viele Facetten. Diese weiterzuentwickeln und als Qualitäten für Einheimische und Gäste herauszuarbeiten, ist Grund und Motivation des von der Gemeinde in Auftrag gegebenen Leitbilds. Darin halten wir fest, was Madulain ausmacht: sein gebautes Erbe, die starke und geschlossene Silhouette zum Inn hin, das Zusammen zwischen historischem Dorfkern und den Ferienquartieren, das Verhältnis von Siedlungskörper, Zwischenraum und Grünfläche. Denn das was ist, gibt Verständnis und Richtung vor, für das, was in Zukunft werden soll.
Madulain, 2015–2016
Eine Remise für Madulain
Die neue Remise, zwischen bestehendem Pächterhaus und Stall eingefügt, verdichtet das Vorgefundene und stärkt dessen Ausdruck. Die Architektur des einfachen Nutzbaus gehorcht dem Gebrauch, bietet oben Platz für Traktor und Maschinen, darunter sind Werkstatt und Sattelkammer untergebracht. In Position und Ausdruck folgt der Bau dem von uns im Auftrag der Gemeinde erarbeiteten ortsbaulichen Leitbild und gibt Zeugnis davon ab, dass Madulain weiss, wie es sich langfristig entwickeln will.
Speicher Appenzell, 2015
Auf der Suche nach Identität
Die dichte Reihe giebelständiger Bauten, die aneinander lehnen und sich zu Ortschaften versammeln, um gemeinsam Raum zu umschliessen – ein Bild, das das Appenzellerland prägt. Dieses Bild greift die vorgeschlagene Bebauungsstrategie im Rahmen des Planungs- und Projektwettbewerbs für Speicher auf, um typologisch weiterzudenken, was einprägsam und selbstverständlich ist.
Bürgenstock Resort, Nidwalden, 2015
Get up! Walk trough! Dive in!
Im Auftrag der «The Bürgenstock Selection, Katara Hospitality Switzerland AG» haben wir ein Konzept für die drei, im Rahmen des gross angelegten Neu- und Umbauprojekts der Hotelanlage auf dem Bürgenstock geplanten Kultursektoren erarbeitet. Das Konzept umfasst den Kulturkiosk, der die Geschichte nah und lebendig an Frau und Mann bringt, den Museumskorridor, der mit Spolien und Möbeln der Vorgängerbauten und einem begehbaren inneren Panorama die Anfänge des Bürgenstocks in Erinnerung ruft sowie dem Spakorridor, der mittels der «tragenden Säulen des Bürgenstocks» aus der Tiefe des Bergs leuchtet und die Herkunft ins beste Licht taucht.
Arosa, 2014–2015
Eine Statt-Idee für Arosa
Als langfristige Bebauungsstrategie für die zukünftige Entwicklung von Schulhaus und Arosa Energie verbindet das vorgeschlagene Richtprojekt, das wir in Kooperation mit Hans Peter Meier entwickelt haben, eine elegante architektonische Figur mit attraktiven öffentlichen Räumen im Schnitt und fasst so das Bedürfnis, die ortsbauliche Disposition von Arosa in seinem Zentrum zu stärken, in eine sprechende Idee: Der disperse und in seiner Anmutung bescheidene Bestand der Schul- und Sportanlage wird in einem gemeinsamen, ausladenden Dachkörper zusammengefasst. Darüber hinaus rahmt das neue Haus für Arosa Energie den aufgeweiteten Kirchplatz und gibt ihm ein Gesicht.
Chamues-ch, 2014–2015
Alter Bestand heutig
Die Ferienwohnungen aus den 1970er-Jahren im Oberengadin sind in die Jahre gekommen, heute lebt man lieber weltoffener. Für Grosszügigkeit im Überschaubaren sorgt der neue Treppenraum, der dank dem hohen Lichtkamin weit und hell die Geschosse miteinander verbindet. Unter den Treppenkörper schiebt sich das Bad, während der Wohn- und Essraum einen halbrunden Balkon erhält, der ausgreift ohne den Nachbarn unnötig zu verschatten.
Vaduz, 2014–2015
Eine Terrasse für die Burg
Die Brasserie Burg in Vaduz ist eine Institution, seit 1955. Die vorgeschlagene Terrasse bietet Schatten für jene Gäste, die gleich vor der Tür in der Fussgängerzone Platz nehmen und ist zugleich geschützter Aussenraum für all jene, die mit Weitblick essen und trinken wollen.
Schaan, 2013–2015
Ein Haus in Schaan
Am sanft nach Südwesten abfallenden Abhang der drei Schwestern mit Blick über das Rheintal vom Gonzen bis zum Hohen Kasten liegt in beschaulicher Nachbarschaft das Wohnhaus Frick Vogt. Die aufstrebende Figur über quadratischem Grundriss mit ruhend vorstehendem Sockel ist den topographischen Gegebenheit geschuldet. Die Fassade zum Weg hin wird vom überhohen, gedeckten Aussenbereich mit weit ausgreifendem Balkon geprägt.
St. Moritz, 2006–2015
Chesa Heitz
Die Chesa Heitz, ursprünglich ein Bauernhaus, das bereits im 19. Jahrhundert zum stattlichen Bürgerhaus umgewandelt wurde, hat die letzten prägnanten, äusseren Veränderungen mit der Aufstockung des Südteils zu Beginn der 1970er Jahre erlebt. Im Innern sind nun verschiedene Eingriffe hinzugekommen: Erdgeschoss und erstes Obergeschoss umfassen unser Büro, aus kleinen Dachzimmern sind Studios für Mitarbeiter geworden, und die Aufstockung wurde umfassend saniert.
St.Moritz, 2014
Ein «Schirmling» für St. Moritz
Die Kindertagesstätte «Schirmling» wächst aus der Situation heraus und macht sich mit ihrer gerundeten Form die privilegierte Lage zu Nutze, indem sie sich allseitig auf See und Wiese, Sportplatz und lauschigen Baumbestand hin orientiert. So fliessen unterschiedliche Stimmungen von Geborgenheit und Weitsicht in die Innenräume.
Samedan, 2014
Haus im Dorf
Die stattliche Chesa Gensler prägt die Mitte des historischen Dorfkerns von Samedan und verweist in ihrer Stellung und Grösse wie auch angesichts der wertvollen Innenausstattung auf den repräsentativen Anspruch der ersten dokumentierten Besitzer, der Familie Johannes von Salis um 1650. Unser Projekt zielt darauf ab, die reiche Herkunft weiterzuspinnen und dem über die Jahre in Teilen verbauten Haus, wieder Atem und Selbstverständnis für die Zukunft einzuhauchen.
Celerina, 2014
Ein Tor für St. Moritz
Das Projekt für das neue Unterwerk in der Charnadüra Schlucht eingangs St. Moritz bündelt die verschiedenen elektrotechnischen Anlagen in einem Baukörper und schafft so gemeinsam mit dem gegenüberliegenden, 1932 von Nicolaus Hartmann junior erbauten Kraftwerk Islas ein neues Tor zum Kurort. Giebelseitig tritt der Neubau plastisch mural in Erscheinung, während zur Strasse hin die metallene Dachhaut ganz herabgezogen wird.
Zug, 2014
Hoflauben in Zug
Die als Zeitzeuge einmalige und denkmalgeschützte Anlage des Zurlaubenhofs, am Fuss des Zugerbergs gelegen und dennoch mitten in der Stadt, bildet eine Welt für sich. Die Wirksphäre des Bestands respektvoll aufgreifend befestigt das vorgeschlagene Projekt die Mitte mit vier Hoflauben. Diese werden durch einen gestaffelten Ring von Reihenhäusern gebildet, die modular aufgebaut, dank der besonderen Topographie mit der Vielfalt in der Einheit spielen.
Balzers, 2014
Verzahnen in Balzers
Gemeinsam mit bbk Architekten aus Balzers haben wir für das Gebiet Pralawisch im Rahmen eines eingeladenen Wettbewerbs eine Bebauungsstrategie und einen passenden Haustypus entwickelt. Es ging darum, eine Naht zu schaffen zwischen dem historisch Gewachsenen und den in den letzten Jahrzehnten hangseitig entstandenen Einfamilienhäusern. Wir schlagen eine klare ortsbauliche Struktur mit Punktbebauung vor, die die Ränder befestigt, eine Mitte schafft und im Schwarzplan von Balzers als eigentlicher Anker lesbar wird.
Parpan, 2013–2014
Zu Gast im Hotel Bestzeit
Das Hotel Bestzeit in Parpan hat in kurzer Zeit schon viel erlebt. Gemeinsam mit den neuen Eigentümern und Hoteliers konnten wir Restaurant, Bar und Smokers Lounge so gestalten, wie ehemals gedacht: als handwerklich präzise, massgeschneiderte Räume, die vom grossen Ganzen berichten und dabei heimelig und weltläufig zugleich wirken.
St. Moritz, 2009–2014
Interventionen Badrutt's Palace Hotel
Seit 2009 sind wir in die strategische Ausrichtung des Badrutt’s Palace Hotel involviert. Hierbei entstehen und entstanden zahlreiche Projektvorschläge – Eingang King’s Club, neue Lobby, Vorfahrt, interne Wegführung, Smokerslounge, etc. – die in Umsetzung begriffen sind.
St. Moritz, 2007–2014
St. Moritz : Stadt im Dorf
St. Moritz haben die Touristiker über Jahrzehnte als Top of the World verkauft, der Name verleiht Bordeaux-Weinen und Badeessenzen, Champagner und Automarken seinen Nimbus. Dabei klaffen Schein und Sein in der gebauten Realität weit auseinander. Eine Spurensicherung im Dazwischen findet Originäres.
Parpan, 2006–2014
Quartier Triangel
In Parpan zu wohnen und sich hier wohl zu fühlen, heisst, einen unmittelbaren Bezug zur Landschaft, zu Aussicht und den nahen Sportanlagen zu entwerfen. Das Quartier, bestehend aus Hotel und Mehrfamilienhäusern, greift den bestehenden Massstab der Umgebung auf und schafft zugleich eine Verbindung zu den benachbarten Bauten aus den 1970er Jahren.
Sils im Engadin, 2013
Föglias – ein Haus fürs Gewerbe
Das Engadin wird von grossen Volumen geprägt, die in der Landschaft Akzente setzen, sich zugleich aber durch klare Proportionen eingliedern. Einmal sind es die stolzen Engadinerhäuser mit dem Heustall unter ausladendem Dach, später, seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, kommen die Grand Hotels hinzu. Diesen Massstab greift das vorgeschlagene Projekt auf.
La Punt-Chamues-ch, 2013
Umbau Chesa Mulins
Spätestens nach dem JA zur Zweitwohnungsinitiative im März 2012 ist deutlich geworden: Bauen für den Tourismus spielt sich in Zukunft im Bestand ab. Dem Vorschlag für den Umbau der Chesa Mulins aus den 1980er Jahren kommt deshalb exemplarischer Charakter zu. Es gilt, das Verbesserungs- und Entwicklungspotential dieser no-name-Gebäude aus den Boomjahren auszuloten und aufzuzeigen, wie sie sich in Zeit und Ort reintegrieren lassen.
Weissbad, 2013
Baden in der Landschaft
Im Rahmen des Studienwettbewerbs für eine neue Wellnessanlage des Hotels Hof Weissbad im Appenzell haben wir ein Badehaus entworfen, das sich wie die traditionell auf dem Brunnenstock wachsende «Husroose» sternförmig zur Landschaft hin aufblättert: Zum Haupthaus des Hotels wird der neu durchwegte Garten durch die luftig gedeckte Terrasse des Bistros gefasst, südwärts erlebt der Gast in der Ruhezone die intime Nähe des dichten Tannenwalds, nach Westen öffnet sich die Sicht über die Wiesen des Glandensteins, während nordseitig der Flussraum verzaubert.
Vaduz, 2013
La Bottega Bio in Vaduz
Die Bottega steht für Esskultur aus nachhaltigem Anbau für anspruchsvolle Kundschaft. Die Architektur ist also aufgefordert, Raum für dieses Festmahl der Sinne zu schaffen. Im Mittelpunkt liegt denn auch die grosse Theke, die Verkauf, Produktion und Konsumation in einem einzigen Korpus vereint und ihren Platz in einem stützenfreien, flexibel bespielbaren Verkaufs bzw. Bar- und Bistroraum unter weitem Dach findet.
Rorschacherberg, 2012–2013
Veranda Haus Wiggenrain
Die Bauherrschaft wünschte sich, die Wohnungen im Erdgeschoss sowie im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses aus den 1980er Jahren durch Veranden grosszügig in den Aussenraum zu erweitern. Gleichzeitig interpretiert das Projekt die Ansichten neu: Die bestehenden Lochfassaden werden von filigranen Konstruktionen umschlossen und öffnen das introvertierte Volumen zu Aussicht und Garten hin.
St. Moritz, 2007–2013
Appartement in der Galleria Caspar Badrutt
Das Begehren nach mehr Bad und Küche führte zu einer kleinen feinen Intervention, welche dank der Intimität der Platzverhältnisse in der herausfordernden Erfindung und Inszenierung nicht vorhandenen Raums mündete.
Susch, 2012
Wohnen im Schnitt
Aus Stall und Scheune wird Wohnen und damit der Konzentrationsprozess des «Engadinerhauses», in dessen Verlauf ehemals frei stehende, den verschiedenartigsten Zwecken dienende Gebäudeteile additiv zu einem geschlossenen Ganzen zusammenfinden, weiter verdichtet. Drei Varianten wurden für den Um- und Weiterbau entwickelt, die jeweils andere strukturelle sowie formale Prinzipien des historischen Hauses stark machen und das Prinzip der Transformation zeitgemäss fortführen.
Berlin (D), 2012
Haus der Zukunft
Wer sich für die Zukunft interessiert, muss sich der Gegenwart stellen und der Geschichte eingedenk sein. Eine Art «Zukunftsvergegenwärtigung» bringt Ort und Ausstellungsgebäude zur Sprache. Der Projektwettbewerb am Spreeufer beim Humboldthafen war Anlass, über die Form, die kommt, zu verhandeln.
Thusis, 2012
Tanzpavillion
Ein leidenschaftlicher Tangotänzer und Liebhaber anmutiger Architektur im Besitz der am Talrand leicht erhöhten Villa Hestia mit Blick in die Viamala wünscht einen intimen Tanzpavillon in seinem ausladenden, weit verzweigten und wunderbar verwunschenen Park. Grund genug, «bottom up», nicht nur den Umraum der Villa neu zu denken, sondern auch sie selber.
Klaksvík (FO), 2012
Watersquare
The competition claims a new center and expresses herein the desire to advance many things: fellow citizens, community, one’s own history, local identity. In this unique and specific place, what could possibly join these better than the sea? The water as the livelihood of the Färöes, as a given part of the city Klaksvík, as a calm bosom of nature, which simultaneously binds together and breaks free, to encounter its earthy counterpart with openness and curiosity?
Herrliberg, 2012
Garten- und Gästehaus
An schöner Lage über dem Zürichsee mit weitem Blick in die Ferne entsteht entlang des Pools im Garten der Villa ein Pavillon als Ergänzung des Ensembles. In sich zu Schwimmbecken und Landschaft öffnender Geste wächst das filigrane Holzstabwerk aus dem Hang. Im Sommer ist es Gartenhaus, im Winter wird es Gäste beherbergen.
Seoul, 2012
Schweizer Botschaft für Seoul
Die neue Botschaft sitzt auf dem Hügel und macht sich die topografische Situation zu eigen. Doch mit der herausgehobenen Lage hört der Kontext auf. Die rundum geplante «New Town» verwandelt die Schweizer Botschaft in eine Insel, befestigt durch eine umlaufende Mauer. Diese kraftvolle Geste greift der Wettbewerbsbeitrag auf und interpretiert sie neu, indem die Mauer raumhaltig wird und aus ihr heraus mit Belvédère, Pavillon und Grotte architektonische Elemente des klassischen europäischen Gartens erwachsen, die im Zusammenspiel mit dem Haupthaus spannungsvolle Zwischenräume öffnen. So werden Mauer, Garten und Haus als Einheit spürbar.
Heidelberg (D), 2012
Haus der Begegnung
Der Wettbewerbsbeitrag für ein neues Schul- und Bürgerzentrum am Gadamerplatz schafft in der Heidelberger Bahnstadt eine neue Mitte. Zwei Kreishälften greifen ineinander, luftig gepflanzte Bäume bilden die Schnittmenge und lassen Gemeinsames in den Himmel wachsen. Die starke und sprechende städtebauliche Figur verankert das neue Quartier. Zudem schreibt sich die Vorgabe nach klar getrennten Aussenbereichen ein: Das Haus fasst den Umraum, zugleich gliedern die Freiflächen das Haus und erlauben eine starke wie geschützte Zuordnung von Schulhof und Spielplatz.
Heiden, 2012
Parkschau – ein Hotel für Heiden
Das vorgeschlagene Projekt Parkschau sucht mit seiner Schindelhaut die Nähe zum Dorf, weiss jedoch um die Erfindung von Tradition und spielt deshalb bewusst mit der Wechselwirkung von Eigenem und Fremdem, scheinbar Bekanntem und der Sehnsucht nach Aussergewöhnlichem auf Zeit. Der Baukörper schafft in Disposition und Ausrichtung ein Vis-à-vis zum Kursaal und führt im Schwung der Fassaden und in der weiten Öffnung des Erdgeschosses die Verwebung von Haus und Landschaft fort. In den Obergeschossen wird diese Nähe zum Aussen über raumhohe Fenstererker erreicht.
Locarno, 2012
Palazzo del Cinema di Locarno
Die Strasse zwischen der grossen Galfetti-Rotunde und dem Postgebäude von Vacchini bildet die Naht zwischen historischer Altstadt und Gründerzeit-Erweiterung. Zugleich werden die prägnanten Aussenräume der Rotunde und der Piazza Grande spannungsreich über die Via del Pardo in Beziehung gesetzt. Das vorgeschlagene Projekt stärkt und verdichtet diese städtebauliche Disposition. So sitzt der neue Palazzo del Cinema, der die Säle beherbergt, wie ein Zapfen im Hof des u-förmigen ehemaligen Schulhauses von Ferdinando Bernasconi aus dem Jahr 1892-94. Zwischen Alt- und Neubau entsteht ein Atrium, das Empfangsraum und Freiluftbühne zugleich ist.
2011–2012
Gut gepolstert
Vier Beine, eine klassische Form mit verschmitzten Details, ein bequemes Polster und eine Lehne, die dem Rücken gut will – diese Zutaten führen zu Stuhl und Sessel, die wir in Zusammenarbeit mit der traditionsreichen Möbelfirma Wittmann aus Wien entwickelt haben.
Parpan, 2011–2012
Tisch Bank Stuhl
Tisch, Bank und Stuhl aus massivem Arvenholz bilden ein Ensemble, dabei sind Konstruktion und Ornament eins. Die geschwungene Bank lässt sich nicht verrücken, sie verortet zusammen mit dem ovalen Tisch die Mitte des familiären Zusammens und bildet eine Wohnalkove aus.
St. Moritz, 2011–2012
Belvedere
Das Panorama auf den See ist ein begehrtes Gut. Nur wenige Plätze im Dorf geben die Sicht frei auf diese einmalige Naturbühne aus Wasser, Wald und Berg. Indem das Wohn- und Geschäftshaus von der Strasse abrückt und den Freiraum zu den Nachbarn, dem Badrutt’s Palace und Lord Norman Fosters Murezzan, freispielt, verschafft es den Passanten nicht nur Blick, sondern wird zum Schlussstein der Bebauung entlang der Via Serlas.
Sargans, 2010–2012
Bahnhofplatz und Bushof
Der Bedeutung des Standorts entsprechend präsentiert sich der neue Bushof und Bahnhofsplatz als Drehscheibe und einladender Begegnungsraum zugleich. Durch die hoch aufstrebenden Stelen, die Lichtträger, Informationstafel und Bank in einem sind, werden Ankunft und Abfahrt rhythmisiert und ein einladender Zwischenraum des Hierseins aufgespannt.
St. Moritz, 2009–2012
Neue Alpenrose
Mit der Neuen Alpenrose entsteht mitten im Dorfkern von St. Moritz ein neues, luxuriöses Hotel. Dies ist nach dem Hotelsterben der letzten Jahrzehnte ein Bekenntnis. Hotellobby und Geschäfte sorgen an der Via Serlas für Öffentlichkeit und erweitern das Angebot des Stammhauses, des benachbarten Badrutt’s Palace, um grosszügige Suiten.
Eschen, Nendeln und Balzers, Mäls (FL), 2009–2012
Siedlungsinventar und Baumemorandum
Im Auftrag der Gemeinden wurden die überkommenen Siedlungsinventare aktualisiert und jeweils zum Anlass genommen, über das Instrument des ortsbaulichen Entwurfs in einer verbindlichen Bebauungsstrategie Gestaltungsgrundsätze zuhanden der Behörden festzuschreiben.
Samedan, 2011
Alterszentrum Oberegadin
Der Bauplatz für das neue Pflegeheim mit 146 Betten in Samedan ist steil und aussichtsreich. Das vorgeschlagene Projekt versucht mit einer Verschränkung von starkem Volumen und in die Landschaft ausgreifenden Pflegestationen, dem Anspruch nach Identität, Einbettung in die Topographie und attraktiver Durchwegung gerecht zu werden.
Zürich, 2011
Stadtfuge
Das neue Institutsgebäude an der Plattenstrasse baut ein Dazwischen, indem es mit einer eigenständigen Figur im selben Material den Umraum des Bestehenden neu fügt und im Zusammenhang lesbar macht. Der Wettbewerbsbeitrag setzt einen Auftakt zum Altbau und gibt der unbestimmten Reihung einen Ausgangspunkt. Dabei wird die Fuge zwischen Alt- und Neubau raumgreifend.
Küsnacht, 2011
riri
Der Wettbewerbsbeitrag «riri» sucht in der Vertikalen eine klare, über das ganze Bahnhofsareal hin kommunizierende Linie, die den dispersen Umraum beruhigt und sich auf die Traufhöhe der Umgebung bezieht. Die weitere Verwebung mit dem Bestand vollzieht sich in der Horizontalen: Einem Reissverschluss gleich wird die Bebauung über die Geleise hinweg miteinander verzahnt.
Bever, 2011
Chesa Nogler in Plaz
Am Anfang steht ein altes Engadinerhaus, unübersichtliche Eigentumsverhältnisse und die Anfrage, worin das Potential der erhaltenswerten Liegenschaft bestehe. Anlass genug, die unterschiedlichsten Um- und Ausbauvarianten zu prüfen und auf dem angrenzenden Gartengrundstück, das sich überraschenderweise als dazugehörig und überbaubar entpuppte, einen Neubau vorzuschlagen.
Lugano, 2011
tetris
Trattandosi, Viganello, di un quartiere di qualità architettonica variata e di edifici di carattere individuale, il nuovo Campo Universitario prende forma proprio partendo dalle sagome urbane che lo accerchiano. Nell’ambito del concorso di progettazione l’interazione delle nuove costruzioni con quelle esistenti mimetizza i nuovi edifici con il contesto.
Silvaplana, 2011
Sonnenfächer
Im Rahmen eines Studienauftrags entsteht ein Wohnhaus am Fuss des Juliers. Es sitzt wie der Einsteckpunkt der Sonnenuhr am aussichtsreichen Hang. Von hier aus fächert sich das Delta, auf dem sich Silvaplana niedergelassen hat, im Halbrund zum See hin fliessend auf. So kommt dem Punktbau als topographisch begründeter Ausgangspunkt der Siedlung eine zentrale Stellung zu.
Madulain, 2009–2011
Im Schwung unter einem Dach
Die Chesa Lucius Rumedius in Madulain ist ein typisches Engadiner Bauernhaus, das in seinen wesentlichen Teilen auf das Jahr 1654 zurückgeht. Der Umbau umfasst zwei grosszügige Familienwohnungen, die umsichtig in die bestehende Struktur eingefügt wurden.
Sassenloh, 2008–2011
Ein Bauernhaus denkt vertikal und schaut fern
Das neue Haus «Hof Bauer» in Sassenloh baut auf den Grundmauern des alten auf und ist Teil eines bäuerlichen Ensembles mit Stall und Wirtschaftsgebäude, der so genannten Boutique. Der Holzständerbau als Konstruktionsweise wie auch das hoch aufstrebende steile Dach referieren auf das Überkommene und überführen die traditionellen Elemente in eine zeitgemässe Formensprache.
St. Moritz, 2010
Ura da Sulagl
Das Engadiner Museum, von Nicolaus Hartmann jun. 1905/06 erbaut, besticht durch seine einmalige Atmosphäre. Das Haus ist nicht Hülle ausgesuchter Objekte, sondern Raum für gelebte Geschichten. Die Sanierung und Neuinszenierung schreibt diese Geschichte fort und bindet das Haus mit einem neuen Eingang in den Strassenraum ein.
Arosa, 2010
Landschaft im Haus
Das Projekt für das Pflegeheim Ochsabüel entstand im Rahmen eines Studienauftrags. Die Einbettung in der Topographie schafft vielfältige Bezüge zwischen innen und aussen. Einmal intim, einmal ganz öffentlich, hier lauschig verspielt, dort klar geordnet, gefasst durch eine bergende Loggia, geöffnet durch grosszügige Verglasungen: so wird das Spiel zwischen Haus und Landschaft zu einem durchgängigen Thema mit Variationen.
Chur, 2010
Ein . an . um
Im Vordergrund steht die neue Einheit des Ensembles. Städtebaulich bedeutet dies, dass Figur und Struktur des in den 1980er Jahren erbauten Alters- und Pflegeheims Rigahaus in Chur gestärkt werden, so knüpfen die neuen Alterswohnungen an die zentrale Achse des Bestands an. Auf einer emotionalen Ebene heisst das, dass Austausch und Zusammenleben wichtig sind.
St. Moritz, 2010
Châlet Chesigna Suvretta
Das Châlet ist klein und die Familie gross. Im Projekt werden die Möglichkeiten einer Erweiterung untersucht. Insbesondere aber soll das bestehende Gartengeschoss möglichst geschickt als kleine, funktionale Einheit genutzt werden. Drei Konzepte untersuchen maximal reduziertes Wohnen: «Der Schrank, der alles kann», «Das Möbel im Raum» und «Der Raum dazwischen»
Soglio, 2010
Grabowski
Partendo di una competizione su invito l’ubicazione proposta per il nuovo autosilo e al contempo per la nuova entrata nel borgo di Soglio si estende vicino al giardino Salis. In quest'eccellente posizione strategica Belvédère, i visitatori vengono catturati dal bellissimo panorama a valle. Come accade solitamente nelle regioni montane, la struttura vera e propria del parcheggio si trova sul lato del monte. Questo, instaura un legame tra la parte inferiore e quella superiore del paese, consentendo un percorso circolare. La scelta dell’intervenzione permette lo smantellamento degli attuali parcheggi scoperti Clüs e Plazzüra e di conseguenza il ripristino di nuove riserve naturali.
Lenzerheide, 2010
Inside Out
Im Rahmen eines Studienauftrags entsteht ein Mehrfamilienhaus, das den unmittelbaren Dialog mit dem benachbarten Gemeindehaus aufgreift und zwischen den Baukörpern Freiräume von intim öffentlichem Charakter ausbildet. Das Haus liegt in der Talsohle und so verinnerlicht das V-förmige Dach die Topographie und holt sich zum Panorama hin öffnend den fantastischen Ausblick auf die Berge in den Wohnraum.
St. Moritz, 2010
Galerie Andrea Caratsch
Ein bestehendes wenig einladendes Ladenlokal an prominenter Lage in eine atmosphärisch dichte und zugleich für Ausstellungszwecke geeignete Galerie umzubauen, darin lag die grosse Herausforderung bei der Realisierung der Galerie Andrea Caratsch.
Sils, 2009–2010
Hotel Chesa Grischa
Am Anfang steht ein Hotel und ein Restaurant unter einem Dach, die jedoch nicht miteinander verbunden sind. Daraus entsteht die Anfrage, eine sinnvolle funktionale Einheit zu bilden und den Gast einladend durch die öffentlichen Räume zu führen. Anlass genug, die Reorganisation und Neudisposition variantenreich zu prüfen und umzusetzen.
Kazan (RU), 2009–2010
Neon Art Hotel
Die touristische Erschliessung der eindrücklichen Wolgalandschaft vor den Toren der Stadt ist in vollem Gang. Die Stadt selber ohne besondere Reize wird zunehmend zum Ausgangs- und Kristallisationspunkt hiervon. Drängend ist also die Erschaffung einer adäquaten Infrastruktur. Diesen Umstand bedient das Projekt für den Hotelneubau im Zentrum: join in and pleasure up!
Sargans, 2005–2010
Hofgärten am Bahnhof
Sargans ist ein Verkehrsknotenpunkt, der dank seiner guten Erreichbarkeit per Bahn und Auto als Wohnort an Attraktivität gewinnt. Entsprechend interpretiert der Masterplan für das Bahnhofsquartier den neuen Bushof als Tor zur Stadt und verwebt die Bauten zwischen den Geleisen zu einer starken Einheit.
Arosa, 2009
Champions
Dank der Erweiterung durch den neuen Kongress- und Seminarbereich gewinnt die legendäre Eishalle Arosa an Präsenz. Gegenüber dem Hotel Valsana zum Dorfeingang hin wird die Halle durch einen Kopfbau ergänzt und erhält so eine klare Adresse mit eigenem Zugang.
Maloja, 2009
Maloja Palace Corona Resort
Das 1884 erbaute Maloja Palace ist mehr als ein Hotel, es steht für die Erfindung eines Kurorts, sind doch in seinem Umfeld Kirchen und Chalets, Gasthof und Burg, Golfplatz und Alpengarten und damit die ganze Kulturlandschaft Maloja erst entstanden. Die vorgeschlagene Bebauungsstrategie greift die Geschichte auf und führt sie in eine ebenso fantastische Zukunft.
Berlin (D), 2009
Stadtbalkon
Der Wettbewerbsbeitrag arbeitet den Block als komplexe Einheit heraus, indem diese zwischen der Intimität der Marienstrasse und der grosszügigen Geste der Regierungsgebäude vermittelt und das Spreeufer als öffentlichen Raum herausschält. Das «Band des Bundes» greift so abschliessend Raum und wird in einem neuen städtischen Platz verankert.
Arosa, 2009
Szenen der Arena
Noch bevor die Idee zu IceSnowFootball überhaupt zur Welt kam, wurden wir beauftragt, Arosa Tourismus bei der Recherche nach einer geeigneten «location» für einen FIFA gerechten Fussballplatz mit entsprechender Infrastruktur zu unterstützen, in der Absicht, Mannschaften von Rang zum Höhentraining empfangen zu können.
Zuoz, 2009
Chesa Nold
Die Chesa Nold in Zuoz’ historischem Kern wirkt bescheiden. Allein die steinerne, zur Loggia ausformulierte Aussentreppe verweist auf den repräsentativen Anspruch, der sich im Innern mit einer reichen Sela offenbart. Zur Strasse hin bleibt denn auch alles beim Alten, erst die Gartenfassade im Bereich der Scheune verweist mit ihrer Pfosten-Riegel-Konstruktion auf ein neu erwachtes Innenleben.
Jenins, 2009
Hotel Chrüzli
Im Auftrag der Gemeinde wurden verschiedene Standorte für ein neues Seminar-, Kongress- und Weinhotel auf ihr Potential untersucht, um in der Folge raumplanerisch eine Bebauungsstrategie festzulegen im Hinblick auf die beabsichtigte Investorensuche.
Landquart, 2009
Klus
Das Wettbewerbsprojekt für die Erweiterung des Alters- und Pflegeheims Neugut in Landquart stärkt das Bestehende und schafft zum neuen offenen Hof hin einen einladenden Empfang. Gartenseitig, einer «Klus» gleich, zieht sich das Grün ins Haus, klettert über die bepflanzten Terrassen in die Höhe und gibt jeder Etage ihren spezifischen Ausdruck.
Zuoz, 2009
Kieselalge
Dadurch, dass das geforderte Programm als fortlaufende Rampe umgesetzt wird, besticht das Wettbewerbsprojekt für eine Parkierungsanlage in beengtem Kontext von historisch wertvollen Häusern durch Anmut und perfekte ökonomische Konstruktion und strebt sowohl in Bezug auf den Flächenbedarf als auch hinsichtlich Materialaufwand nach maximaler Reduktion und Effizienz.
Samedan, 2009
Ensemen
Der neue Dreifachkindergarten ergänzt die bestehende Schulanlage Puoz nach Nordosten, schafft durch die klare L-Form einen schützenden Rücken zu den angrenzenden Parkplätzen und spielt Raum frei für einen gefassten Garten mit Spielplatz. Durch diese Setzung wird die schlichte und prägnante volumetrische Sprache des Bestands aufgegriffen und komplettiert.
St. Moritz, 2009
Chesa Diana
Das prominente Grundstück mit Seeblick verspricht einmalige Aussicht, die Kantonsstrasse zwischen Garten und St. Moritzer See bedeutet aber auch Lärm. Ferner kommt als weiterer bestimmender Faktor die steile Hanglange hinzu. Entsprechend bedeutsam ist die Schnittdisposition, die den vorgeschlagenen Neubau ganz zur Via Arona hochrückt und am höchsten Punkt des Grundstücks eine klare Adresse schafft, während zum See hin Raum freigespielt wird.
Southampton (USA), 2008–2009
Country House
The prominent endeavor of designing a country residence in Southampton on Long Island refers to the rich tradition of American shinglestyle houses which is combined with the heritage of Swiss timber construction.
Thusis, 2007–2009
Quartier Compogna
Im Auftrag der Gemeinde wurde eine der letzten grossen zusammenhängenden Landreserven über ein breit abgestütztes Quartierplanverfahren verfügbar gemacht. Hierbei wurden über den ortsbaulichen Entwurf die raumplanerischen Zielvorgaben festgeschrieben, die nun im Zug der Umsetzung ihr architektonisches Gesicht erhalten.
Lantsch/Lenz, 2008
lückenlos
Das Wettbewerbsprojekt versteht den Rückbau und das Besinnen auf die einstigen Qualitäten als Voraussetzung, um über die deutliche Zäsur zwischen Alt und Neu dem architektonisch unbefriedigenden Gebäudekonglomerat zwei selbstbewusste Häuser abzutrotzen.
S-chanf, 2008
Chesa Bolli
Wohnraum im Engadin ist gefragt. Unter den ausladenden Dächern der historischen Häuser schlummern kalte Dachböden, brach liegende Raumwunder. Das Projekt Chesa Bolli in S-chanf sucht nach Möglichkeiten diesen Raum zu aktivieren und zugleich die kraftvolle Gestalt des historischen Hauses zu respektieren: «Fensterkamin» heisst die Erfindung.
Flims, 2008
Wie es dem Gast gefällt
Die Ausstellungsarchitektur zu «Wie es dem Gast gefällt. Hotelarchitektur einst und heute» verwandelt das Gelbe Haus in Flims dank eigens entworfener Tapeten und eines passend gewobenen Teppichs, rotsamtenem Baldachin und ausgewählter Erinnerungsstücke in einen Stimmungsraum, der mit der Geometrie des Hauses spielt.
Maienfeld, 2008
Semiramis
Im Bauch des neuen Alterszentrums Bündner Herrschaft in Maienfeld wächst ein hängender Garten, der die Stadtlandschaft der Umgebung ins Haus trägt. Diesen begrünten Erlebnisraum erwandern die Bewohnerinnen und Bewohner über geschlungene Rampen und umkreisen so die gemeinsame Mitte.
Lugano, 2008
rialzo in china
Il perimetro del concorso per la nuova casa per anziani di Pregassona si trova tra la città e la campagna, e intende interpretare questo punto di passaggio. La volumetria centrale, rivolta verso il centro, è posizionata quasi come se interrompesse la dolce salita della china, e come se l'area, incastonata in volumi laterali, si aprisse in un giardino pianeggiante, invitante e confortevole.
Andermatt, 2008
Eye of Vision
Ferienwohnen in Andermatt entwerfen heisst, sich mit der Frage nach angemessenem Bauen in den Bergen zu beschäftigen und kollektive Traumbilder, Interpretationen traditioneller Stilelemente und pragmatische Investorenwünsche zu einem tragfähigen Entwurf zu verschmelzen, der über die Moden des Alpinen hinausträgt.
St.Gallen, 2008
ossobuco
Die Wettbewerbsaufgabe, auf beschränktem Raum viel Programm unterzubringen, führt zu einem kompakten Volumen mit komplexem Schnitt. Die Stapelung der einzelnen Nutzungsansprüche wird zum eigentlichen Fügungsprinzip des Entwurfs, dessen Prägnanz sich in der tektonischen Tiefe der Volumetrie sowie der innenräumlichen Dramaturgie niederschlägt.
Vella, 2008
Biala Vesta
Eine markante Figur im Schwarzplan, ein Baukörper, der allseitig die Körnigkeit der benachbarten Wohnbebauung aufgreift und die Umräume winkelförmig fasst, ein repräsentatives Steinhaus mit filigranen hölzernen Lauben, ein neues Zuhause für ältere Menschen: So könnte das neue Alters- und Pflegeheim in Vella aussehen.
Untervaz, 2008
im Quadrant
Die Erweiterungsbauten des Wettbewerbsprojekts für die bestehende Schulanlage verändern wie beim Bocciaspiel, wenn ein Wurf die Ausgangslage umstösst, die Wahrnehmung des Vorgefundenen, indem sie aus dem fragwürdigen Nebeneinander des über die Zeit Gewachsenen ein antwortenreiches Miteinander schaffen.
Samedan, 2008
auf nach Cho d'Punt
Die geplante Brücke über die Kantonsstrasse und den Inn verbindet das Quartier Cho d’Punt in einem langen eleganten Bogen mit dem Bahnhof Samedan. Der zentrale Pylone, an dem die gesamte Konstruktion aufgehängt ist, steckt einer Kompassnadel gleich im Verkehrskreisel und wird zum souveränen Dreh- und Angelpunkt der komplexen Verkehrssituation im Zentrum des Oberengadins.
St. Moritz, 2006–2008
Fontana Mauritius
Am Anfang der St. Moritzer Tourismusgeschichte steht das Wasser. Dieses Bewusstsein ging in den letzten Jahrzehnten, in der Euphorie des Wintersports, verloren. Das alte Hallenbad, ein Pionierbau der späten 1960er Jahre wurde entsprechend vernachlässigt. Die Vorstellung dank umfangreicher Renovation und neuem Wellnessflügel wieder in die glorreiche Bädertradition einzutauchen, machten Lust.
Chur, 2007
Kaleidoskop
Die Wettbewerbsaufgabe handelt von einem einfältigen Programm in gesichtslosem Gewerbekontext. So bleibt nur der Versuch, die drei, nach unterschiedlichen Funktionen ausgebildeten Gebäudeteile durch ein aufgeladenes Lamellenkleid zusammenzufassen und zu einem, wenn auch einfachen, Haus zu verbinden.
Lenzerheide, 2007
Stattmauer Dieschen Resort
Wie Zinnen sitzen die Appartementhäuser auf der Hotelschlange. Mauer und Haus verschmelzen und stellen eine typologische Versuchsanordnung dar: Im Umkehrschluss zu Bedeutung und Funktion der Stadtmauer, welche die Siedlung vor dem Umraum schützt, entsteht hier eine «Stattmauer», die die bedrohte alpine Landschaft vor dem ausufernden Zweitwohnungssiedlungsbrei bewahrt.
Chur, 2007
Pädagogische Hochschule Graubünden
Das Wettbewerbsprojekt für die Erweiterung der Pädagogischen Hochschule in Chur schreibt die bestehende Figur und ihre Disposition zum Hang fort. Die Flucht der Turnhalle aufgreifend interpretiert die Aufstockung das Material Beton neu: Das strukturelle Prinzip wird durch eine Gliederung des Baukörpers in der Vertikalen mit eng stehenden Stützen unterstrichen.
St. Moritz, 2007
Pizzar Bazaar
Der Beizer heisst Mohammed und ist Ägypter. Er verkauft mehr Pizza als er backen kann. Nun möchte er sein Lokal, das Caruso, erweitern, auch, um neu neben Pizza Drinks zu verkaufen an der Bar, da, wo geraucht werden darf. Gesagt, getan.
Scuol, 2007
Chasa Panaglia
Dass im Zug der demographischen Veränderungen aus Ställen Wohnraum wurde, kennt im Engadin eine lange Tradition, ist doch der Typus Engadinerhaus das Resultat eines einzigen Konzentrationsprozesses. Ausdruck hiervon ist die gewachsene Ansicht, so auch im Fall des Projektvorschlags am Fuss des Kirchhügels zum Inn hin.
Kazan (RU), 2007
Wolgaside Golf Resort
Almost ornamental to its bracing a variety of columns ascends from the ridge facing the river. Every single figure differs from its neighbors and signs as such a singularity of orientation and program. Based on a modular principle along the corsage of a virtuoso stairway to heaven it is the individuality that keeps the spatial constellation in motion. The matrix shows a representative collection of infinite possibilities to face different agendas of dwelling.
Lenzerheide, 2007
Pedra Grossa Resort
Mit Fenstern zum Himmel bespielt das Innere des Hauses die Bühne der Bergwelt am Ort ohne Aussicht. Es stellt eine typologische Versuchsanordnung dar: Durch die Unverkennbarkeit der Figur-Grund-Disposition soll im Umkehrschluss zur Vereinzelung der gesichts- und gestaltlosen Ferienwohnwüsten das Hotel als aufregender Schauplatz der touristischen Gesellschaft wieder erfunden werden.
Bever, 2007
Porta Engiadina
Tor zu Kultur und Menschen, zu einer einmaligen Landschaft, Tor zu einem Erlebnisraum für Einheimische und Gäste, Kinder und Erwachsene – das Zeughaus von Bever ist in unserem Beitrag zum Studienwettbewerb Pforte des Engadins. Welcher Standort würde sich besser eignen, ein Stück gelebter Oberengadiner Geschichte zu beherbergen, als Bever? Denn erst der Durchstich der Albulabahn um 1902 hat der touristischen Erschliessung in einem umfassenderen Sinn zum Durchbruch verholfen.
Celerina, 2007
Stadtbalkon
Im Rahmen des Studienauftrags zur Neuordnung des Ortszentrums von Celerina besteht der Vorschlag in der Entrümpelung desselben und in der Stärkung der angrenzenden Siedlungsränder von Crasta und Schlarigna, deren Konturen sich beim unkontrollierten Zusammenwachsen verwischt haben. So entsteht überraschend eine Art leere Mitte, die als Park- und Sportlandschaft der dispersen Siedlung eine Verschnaufpause einräumt.
Wien (A), 2006–2007
Appartement Keller
Die Maisonettwohnung sitzt unter dem Dach einer Blockrandbebauung aus der Gründerzeit im Zentrum Wiens. Es galt in bestehendem Rohbau eine offene, lichte Grundrissdisposition zu konzipieren und viele Laufmeter Bücher zur Geltung zu bringen.
Chur, 2006–2007
Mama Papa Dach
Der Wunsch nach mehr Wohnraum mit Bad und Küche unter dem Dach führte zu einer kleinen feinen Intervention, welche dank der Intimität der Platzverhältnisse in der herausfordernden Erfindung und Inszenierung nicht vorhandenen Raums mündete.
Garmisch Partenkirchen (D), 2006
Medien-, Kongress- und Konferenzzentrum
Der Projektwettbewerb handelt vom Übergang zwischen Stadt und Kurpark. Die Inkorporation bereits vorhandener Konferenzinfrastrukturen in einer zusammenfassenden formalen Geste macht nicht nur aus Alt etappenweise Neu, sondern verwandelt das Innenleben des Hauses in eine Art Stadtlandschaft des Dazwischens, bestehend aus Foyers, Wandelhallen und Platznischen.
Regensburg (D), 2006
Kongress- und Kulturzentrum
Das Projekt für ein neues Kultur- und Kongresshaus in Regensburg greift mit seiner plastisch durchgebildeten Fassade in Grösse und Position die Präsenz der alten Speicher auf. Dabei ist das Objekt Ankerpunkt eines Stadtraums, der das Donauufer neu bespielt und ihm verdiente Öffentlichkeit einräumt.
Männedorf, 2006
Mooshalde
Das im Rahmen eines Projektwettbewerbs vorgeschlagene Quartier befestigt wie zwei Perlschnüre die Topographie, die die Höhenlinien zum leitenden Band wählen. Dadurch wird zum See hin Grünraum freigespielt. Die Volumen über quadratischem Grundriss stehen dabei dicht genug, um den inneren Zusammenhang zu festigen, zugleich aber als eigenständige Häuser eine klare Adressbildung zu ermöglichen.
Bergün, 2005
Zughaus
Die Albulalinie erzählt von der Geschichte der Ingenieurkunst, der massstabsgerechten Auseinandersetzung von Technik mit Landschaft sowie dem Aufkommen heimatschützerischer Bestrebungen in der Architektur. Im neuen Eisenbahnmuseum beim Bahnhof Bergün wird all dies erlebbar.
New York City (USA), 2005
Parachute Pavillion Coney Island
«Superstudio2», founded 2004 by Phil Peterson, Charles Pigott and Christoph Sauter, invents projects beyond the real: The Parachute Jump sets the boardwalk in motion. The boardwalk modulates its expanse and becomes a spatially containing Pavilion. A historic landmark is thus unified with its new sister; the two become twin structures – generators of activity between past and future. This space of encounters transforms the Pavilion into a catalyst for attraction and a marketplace for unconscious entertainment.
St. Moritz, 2005
Panorama Berry Museum
Das Kunstzelt auf dem See wird anlässlich der Pferderennen zum Panorama-Casino. Die Bergwelt von Julier und Bernina, die der St. Moritzer Künstler Peter Robert Berry mit starken Farben und expressivem Pinselstrich im frühen 20. Jahrhundert festhielt, wird zu einem Rundumbild montiert und mit einem mittigen Faux Terrain samt Kronleuchter inszeniert.
Jenaz, 2005
Hang zum Haus
Das Alters- und Pflegeheim Jenaz mit seiner schlichten gestossenen Bretterverschalung zitiert in Grösse und Erscheinung ländliche Nutzbauten. Unter ausladendem Dach beherbergt das Haus eine lebendige Gemeinschaft, in deren Mitte ein kräftiger Baum Wurzeln geschlagen hat und zu Landschaft und Hang hin vermittelt.
Zürich, 2005
Im Schwang
Der Wettbewerbsbeitrag für ein Wohn- und Geschäftshaus an der Langstrasse organisiert das expressive Eckgrundstück über ein rundes Foyer im Bauch des Hauses, das Auftritt gewährt und zugleich die Erschliessung kompakt hält. Darum herum dreht sich das Wohnen, gedämpft durch Schallschränke der Lärm der Stadt.
Zürich, 2004
Hotel Bohr Palace Diamond
Matthias Gnehms Comic «Tod eines Bankiers» inszeniert einen Schauplatz: Der Züricher Bürkliplatz wird fiktiv zum Dreh- und Angelpunkt einer echten Weltstadt. Damit gab er den Impuls für eine städtebauliche Planung, die Kongresshaus und Hotel, Casinò-Theater und Kunstmuseum sowie einen schwimmenden Platz umfasst.
Appenzell, 2004
Drehrestaurant Hoher Kasten
Mit groben handgespaltenen Schindeln gefiedert sitzt das Aussichtsrestaurant auf dem Hohen Kasten, exponiert, und gibt den Blick frei ins Rund der Berge. Im Drehrestaurant fliesst dem Gast das Panorama zu, während raumhohe Fenster für Unmittelbarkeit sorgen.
Chur, 2004
¿Hut oder Boa?
Der Wettbewerbsbeitrag für die Erweiterung des Oberstufenschulhauses Giacometti sitzt auf der Aula und überformt die pavillonartigen Annexbauten aus den 1980er Jahren zum endlich lesbaren Baukörper, der nun integraler Bestandteil des Campus wird, als hätte, wie bei Antoine de Saint-Exupéry, die Schlange einen Elefanten verschluckt.
Saint-Prex, 2004
Appartement Franz
Die Dame wünschte sich viel Schrankfläche und massgeschneiderte Schubfächer für die wichtigen Kleinigkeiten des schönen Lebens. Der Herr liebt gute Musik, ein grosses Fernsehbild und Technik im Allgemeinen. Diese Anliegen galt es zu verschmelzen, die Wohnung neu zu organisieren und mit ausgesuchten Oberflächen zu inszenieren.
Rorschacherberg, 2004
Haus Ronner Seger
Strasse und Bodensee liegen im Norden, so hievt die Garage den Bau auf einen Sockel und hebt den Blick. Die leichte Auskragung gibt dem Wohnhaus Präsenz, während die Aussicht in den Obergeschossen über zwei grosse, mittige Fenster einfliesst. Öffnend aber verhält sich das Haus erst zum intimen Garten nach Süden hin.
New York City (USA), 2004
CityLight Construction
«Superstudio2», founded 2004 by Phil Peterson, Charles Pigott and Christoph Sauter, invents projects beyond the real: «There's only one Big Apple. That`s New York.» Now, after the dawn of the new millennium and the end of the material dream, we begin with the Return of the Real. Our aim is to construct a kind of «artificial apple geometry» in order to collect and focus rays that will illuminate the Big Apple.
Chur, 2003–2004
Haus Sauter Oswald
Im Garten steht ein Haus, kompakt und reduziert und erinnert an die Strichzeichnung, bei der man den Stift nicht absetzen darf. In die Dachhaut sind Solarzellen eingelassen, die Bauherren leben nachhaltig. Für die Öffnungen genügen zwei präzise Formate, das bodenhohe Fenster wird auch zur Türe und verbindet Haus und Garten.
Zürich, 2002
Mythos Landesmuseum
Das Landesmuseum ist eine einzige Projektion. Um 1900 kulminierte die kollektive Fantasie im neugotischen Märchenschloss, das Rüstungen und Prachtstuben barg. 100 Jahre später, im Wissen um die Vorliebe der Schweizer das Réduit zum sine qua non zu erheben, gräbt sich diese Erweiterung im Rahmen einer Ideenskizze als «marketplace of consciousness» ein und macht die eigene Geschichte zum Labyrinth.
Alvaneu, 2000
Querbeet
Das Alters- und Pflegeheim Albula, ein Wettbewerbsbeitrag in Zusammenarbeit mit Patric Allemann, knüpft typologisch an das gewachsene Dorf Alvaneu an und schliesst als stattlicher massiver Baukörper unter ausladendem Giebeldach die Siedlung gegen Südosten hin ab. Der polygonal ausgreifende Grundriss verankert das Haus in der Landschaft und spannt im Innern einen zentralen Raum auf, den eigentlichen Bauch des Hauses.