Mitarbeit
Mira Dih
Béla Móra
Monika Sailer
Landschaft
Tragwerk
Verkehr
Hartmann & Sauter, Chur
Auslober
Projektwettbewerb
Anerkennung
Regensburg (D), 2006
Kongress- und Kulturzentrum
Das Projekt für ein neues Kultur- und Kongresshaus in Regensburg greift mit seiner plastisch durchgebildeten Fassade in Grösse und Position die Präsenz der alten Speicher auf. Dabei ist das Objekt Ankerpunkt eines Stadtraums, der das Donauufer neu bespielt und ihm verdiente Öffentlichkeit einräumt.
Regensburg, weit zur Donau hin geöffnet, verdichtet sich wie ein mächtiger Brückenkopf auf die berühmte Steinerne Brücke hin, die die Ufer miteinander verbindet. Dieses lebendige Zusammenspiel zwischen Stadt und Fluss wird bei der zweiten Achse, der Eisernen Brücke, aufgegriffen: Durch das dichte Heranrücken des Kultur- und Kongresszentrums findet eine Hervorhebung statt. Zugleich gibt das Volumen der bereits angelegten Promenade zwischen den Brücken Halt und tritt entlang des Flusses mit seinen grossen alten Speichern als neuer Merkpunkt hervor. Die ausgezeichnete Lage sowie Grösse und Kraft des Neubaus bedingen sich gegenseitig, denn am Ort des Fliessens und Überschreitens ist Masse notwendig, um innezuhalten und anzukommen. Die Dramaturgie der Ankunft setzt sich fort, indem das sich verjüngende Volumen die Spaziergänger und Besucher an den Längsseiten entlang leitet, um diese dann auf den grosszügigen Donaumarkt hin zu entlassen. Der einladende Charakter dieses öffentlichen Raums wird durch das in den Bestand eingesenkte Hotel, welches die lesbare Stadttextur aufgreift und weiterführt, entscheidend mitgeprägt.