Mitarbeit
Monika Sailer
Alexander Seidel
Conradin Weder
Landschaft
Licht
Verkehr
Hartmann & Sauter, Chur
Auftraggeber
Städtebaulicher Ideenwettbewerb
1. Rang
zum Thema
Presse
Sargans, 2005–2010
Hofgärten am Bahnhof
Sargans ist ein Verkehrsknotenpunkt, der dank seiner guten Erreichbarkeit per Bahn und Auto als Wohnort an Attraktivität gewinnt. Entsprechend interpretiert der Masterplan für das Bahnhofsquartier den neuen Bushof als Tor zur Stadt und verwebt die Bauten zwischen den Geleisen zu einer starken Einheit.
Das Städtchen Sargans prägt mit seinem hoch aufragenden Schloss die Landschaft und stiftet Identität. Der Schlosshügel in seiner doppelten Orientierung, einmal zum Rheintal, dann zur Ebene der Seez hin, hält die Talschaften optisch zusammen und schafft durch seine kraftvolle Bebauung einen Merkpunkt. Dieses Ineinandergreifen von Architektur und Landschaft sowie das Zusammenfliessen zweier Täler zeichnen den Ort in jeder Hinsicht aus. Die Infrastrukturen, die Bahnlinien nach St. Gallen bzw. Zürich sowie die entsprechenden Autobahnen, folgen diesem Prinzip. Die städtebauliche Disposition «Hofgärten am Bahnhof Sargans» greift dieses Bild des Sich-Verzahnens als Leitmotiv auf und reagiert so auf die Qualitäten von Landschaft und Verkehrsknotenpunkt. Während die fünfgeschossigen Kopfbauten zum Bahnhofplatz hin mit Geschäften und Büros städtisch präsent sind und Öffentlichkeit vermitteln, befestigen die dahinter liegenden Wohnbauten die Ränder des Quartiers, um sich nach innen, zur gemeinsamen grünen Mitte hin, abzutreppen und den privaten Bezug zum Aussenraum vielfältig erlebbar zu machen.