Mitarbeit
Dennis Neu
Cornelia Sbieschni
Auftraggeber
privat
Projekt
St. Moritz, 2009
Chesa Diana
Das prominente Grundstück mit Seeblick verspricht einmalige Aussicht, die Kantonsstrasse zwischen Garten und St. Moritzer See bedeutet aber auch Lärm. Ferner kommt als weiterer bestimmender Faktor die steile Hanglange hinzu. Entsprechend bedeutsam ist die Schnittdisposition, die den vorgeschlagenen Neubau ganz zur Via Arona hochrückt und am höchsten Punkt des Grundstücks eine klare Adresse schafft, während zum See hin Raum freigespielt wird.
Im Innern wird das Haus «top down» organisiert, also über die Eingangshalle von oben nach unten. Jede Wohnung wird direkt und diskret via Aufzug betreten und erhält ihren eigenen, als wind- und schneegeschützte Loggia ausgebildeten Aussenraum, der das Wohnen grosszügig ins Freie verlängert. Die über Eck orientierten Loggien haben ebenerdig Anschluss an den Garten und werden von dort kaskadenartig durch Treppen erschlossen. Obschon also das Haus zum See hin als klares, hoch aufstrebendes Volumen mit sprechender Fassade ausgebildet ist, wird der Bezug zur Natur in allen Stockwerken inszeniert. Die eingeschnittenen Aussenräume gliedern denn auch den klassischen Körper, während das Zusammenspiel von hellem Putz und dunklem Holz dem Bau ein zeitloses, elegantes Gesicht verleiht. Die Garage ist über die Uferstrasse erschlossen und hebt das Haus auf einen Sockel. Darüber begrenzt ein Belvedere den Garten und ist Blickfang und Schallschutz zugleich.